Globaler Musikmarkt
Weltweiter Musikmarkt wächst 2020 um 7,4%
- 21,6 Milliarden US-Dollar Gesamtumsatz am weltweiten Musikmarkt.
- Streaming-Einnahmen legen um 20% auf 13,4 Milliarden US-Dollar zu.
- Größtes Wachstum in Lateinamerika (+16%), Asien (+9,5%), Nordamerika (+7,4%), Europa plus 3,5%.
Der Gesamtumsatz am globalen Musikmarkt ist 2020 um 7,4% auf 21,6 Milliarden US-Dollar gestiegen. Diese Zahlen gehen aus dem „Global Music Report 2021“ hervor, der am 23. März in London vom Internationalen Dachverband der Recording Industry (IFPI) vorgestellt wurde. Download Global Music Report
Streaming-Abos sind der Wachstumsmotor am internationalen Musikmarkt. Mit einem neuerlichen Umsatzplus von 19,9% auf 13,4 Milliarden US-Dollar sorgt Streaming bereits für mehr als 62% der Einnahmen am globalen Musikmarkt. Ende 2020 gab es weltweit 443 Millionen Streaming-Abonnenten.
Lateinamerika hat mit einem Plus von knapp 16% seine Position als am schnellsten wachsende Region behauptet. Europa kommt auf ein Umsatzplus von 3,5%, Österreich liegt mit einem Plus von 3,4% im europäischen Durchschnitt. Nähere Informationen zum österreichischen Musikmarkt finden Sie hier
Franz Medwenitsch, Vertreter Österreichs im Internationalen Dachverband: „Der weltweite Musikmarkt liegt zum sechsten Mal in Folge im Plus und hat dank Streaming unter schwierigen Bedingungen zu einem Wachstumspfad zurück gefunden. Streaming-Abos sind der Motor, aber die Einnahmen aus werbefinanzierten Streams spiegeln nicht die wirtschaftliche Realität wieder. Hier bedarf es fairer Deals mit den großen Online-Plattformen, so wie es die EU Copyright-Richtlinie auch vorsieht. Es ist schwer zu verstehen, warum gerade Deutschland und Österreich die Richtlinie nicht einfach korrekt umsetzen, sondern sie zu Gunsten der Plattformen aufweichen und uminterpretieren. Kein anderes Land kommt auf solche Ideen. Ein klarer Wettbewerbsnachteil für den deutschsprachigen Musikmarkt im internationalen Vergleich. Wer will das?“