Musikbericht


Digital Music Report 2014

  • 15,1 Milliarden US$ Umsatz am weltweiten Musikmarkt

  • 5,9 Milliarden US$ weltweiter Umsatz am Online- Musikmarkt

  • One Direction, Eminem, Justin Timberlake erfolgreichste Künstler

 

Die Umsätze am Online-Musikmarkt (Downloads und Streaming) sind um 4,7 Prozent auf 5,9 Milliarden US$ gestiegen. Insgesamt steuert der Online-Musikmarkt bereits 39 Prozent zu den Gesamtumsätzen bei. Im weltweit größten Musikmarkt – den USA – ist der Umsatz am Online-Musikmarkt um fünf Prozent gestiegen, was insgesamt zu einem Plus von einem Prozent am US-Markt führte. Der europäische Online-Musikmarkt ist um 12,4 Prozent gewachsen, der Gesamtmarkt erlebt erstmals seit 2001 ein leichtes Wachstum.

Der globale Musikmarkt erreichte 2013 ein Umsatzvolumen von rund 15,1 Milliarden US$, das entspricht einem Minus von 3,6 Prozent gegenüber 2012. Hauptverantwortlich für diesen Rückgang ist ein starker Umsatzverlust von fast 15 Prozent im weltweit zweitgrößten Musikmarkt Japan. Ohne Japan käme der Musikmarkt auf ein nahezu gleiches Ergebnis wie 2012.

 

Streaming-Umsätze um 52% gestiegen

Streaming-Angebote erzielen sowohl beim Umsatz als auch bei den Nutzerzahlen rasante Zuwächse. Die Einnahmen sind 2013erstmals auf mehr als eine Milliarde US$ gestiegen (ein Plus von 52%), die Anzahl der Abonnenten von Musikstreaming-Services ist auf 30 Millionen gewachsen, das sind 50 Prozent mehr als 2012. Mit Streaming-Angeboten können auch immer mehr Musikfans erreicht werden, die vor einigen Jahren noch unlizenzierte Plattformen im Internet nutzten. „Zugang zu Musik“ statt „Besitz von Musik“ macht bereits 28 Prozent des gesamten Online-Musikmarktes aus. Auch dieser Anteil hat sich im Vergleich zu 2012 verdoppelt. Während Streaming am vor allem jüngere Konsumenten anspricht, überwiegen Downloads und CDs bei den älteren Käufern, wobei Streaming-Dienste auch hier auf dem Vormarsch sind.

 

Österreich im internationalen Vergleich

Österreich zählt zu den Top 20 Musikmärkten weltweit gilt im internationalen Vergleich als stabiler Musikmarkt mit Wachstumspotenzial am Online-Musikmarkt – und hier wiederum vor allem bei Streaming-Angeboten. Der physische Markt ist trotz der Rückgänge stabiler als in vielen anderen Märkten. Am Online-Musikmarkt hat Österreich mit 17 Prozent Wachstum deutlich besser abgeschnitten als der internationale Durchschnitt mit 4,7 Prozent. Auch die enorme Steigerung von 330 Prozent bei Streams übertrifft den globalen Schnitt von rund 50 Prozent bei weitem. Allerdings befinden sich die heimischen Streaming-Umsätze noch auf relativ niedrigem Niveau. Auch beim Anteil des Online-Musikmarktes am Gesamtmarkt hat Österreich mit 25 Prozent in gegenüber 39 Prozent global noch hohes Wachstumspotenzial.

One Direction, Eminem, Justin Timberlake, Katy Perry und Bruno Mars sind die Top 5 Artists 2013 weltweit.

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